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Sport - 04.07.2019

Afrika Cup: Ghana zieht ins Achtelfinale ein

Ghana setzt sich am dritten Vorrunden-Spieltag des Afrika Cups mit Mühe gegen Guinea-Bissau durch – und ist für das Achtelfinale qualifiziert. Auch Kamerun, Mali, Benin und Tunesien stehen in der K.o.-Runde.

Beim ersten Aufeinandertreffen zwischen Guinea-Bissau und Ghana bei einem Länderspiel behielt das Team von Trainer James Kwesi Appiah mit viel Glück mit einem knappen 2:0 (0:0) die Oberhand. Während Ghana damit als Tabellenführer der Gruppe F in das Achtelfinale des Afrika Cups eingezogen ist, muss Neuling Guinea-Bissau sieg- und torlos als Tabellenletzter wieder die Heimreise antreten.  

Die Partie hatte auf beiden Seiten sehr fahrig begonnen. Guinea-Bissau konzentrierte sich darauf, die Organisation im Team beizubehalten. Favorit Ghana fand gegen den kompakt verteidigenden Gegner lange Zeit kein Mittel, sich durchzusetzen. Ghana rannte sich immer wieder fest, Guinea-Bissau wusste mit den vielen Ballgewinnen wenig anzufangen. Bis zur 18. Minute. Da fasste sich Piqueti ein Herz, zog aus 20 Metern ab. Torhüter Richard Ofori konnte den Ball mit den Fingerspitzen gerade noch an die Querlatte lenken. 

Guinea-Bissau steckt nicht auf

Es dauerte bis zur 36. Minute, bis auch Ghana zur ersten Torchance kam. Joradan Ayew versuchte es aus acht Metern, sein Schuss knallte an den linken Pfosten. Das war der Weckruf für Ghana, das von nun an das Tempo erhöhte. Nur sechs Minuten später vergab Owusu Kwabena nach Flanke von Samuel Owusu eine große Kopfballchance aus kurzer Distanz, weil er das Tor verfehlte.  

Kaum war die zweite Hälfte angepfiffen, ging Ghana auch schon in Führung. Nach 30 Sekunden traf Angreifer Jordan Ayew nach einem sehenswerten Alleingang mit anschließendem Schlenzer zur Führung. Aber Guinea-Bissau steckte nicht auf. Joseph Mendes versuchte es nach 53 Minuten von der Strafraumgrenze, der Ball klatschte aber nur gegen den Torpfosten. Nach 64 Minuten verhinderte Torhüter Ofori nach einem Freistoß von Mamadu Cande aus 30 Metern Entfernung den Ausgleich. Guinea-Bissau war an diesem Dienstagabend nicht vom Glück verfolgt. Nur einen Minute später landete ein Eckball  direkt an der Querlatte. 

Ghana zeigte sich vor dem Tor abgeklärter. Nach schöner Vorarbeit von Baba Rahman, der von der linken Seite vor das Tor passte, erzielte Thomas aus kurzer Distanz das 2:0 (72.)  – und damit die Entscheidung.  Ayew traf nach 78 Minuten auch nochmal den Pfosten des gegnerischen Tores. 

Kamerun nach 0:0 in der K.o.-Runde

Kameruns Yaya Banana (l.) im Zweikampf mit Benins David Djigla (r.)

Kamerun hat sich mit eine 0:0 gegen Benin als Tabellenzweiter für das Achtelfinale qualifiziert. Benin hat es ebenfalls als eines der vier besten Tabellendritten noch in die nächste Runde geschafft.

Es ging furios los im Stadion von Ismalia. Bereits nach fünf Minuten hatte Karl Toko Ekambi die Führung für Kamerun auf der Stirn, sein Kopfball vom Elfmeterpunkt verfehlte aber ganz knapp das Tor von Benin. Kamerun war auch in der Folge das spielbestimmende Team. Ambroise Oyongo verpasste mit seinem Distanzschuss (18.) ebenfalls nur um einen Hauch das gegnerische Tor. Nur vier Minuten später verhinderte Benin-Torhüter mit einer Glanzparade nach einem Schuss von Maxim Choupo-Moting einen Rückstand.

Kamerun im Vorwärtsgang

In die drückende Überlegenheit der Kameruner hätte Seidou Baraze beinahe das Spielgeschehen auf den Kopf gestellt. Seinen Schuss aus kurzer Distanz parierte Kamerun-Torhüter Andre Onana aber mit einem tollen Reflex. Unmittelbar vor dem Wechsel verfehlte Benins offensiver Mittelfeldspieler Stephane Sessegnon mit einem Freistoß nur knapp das Kameruner Gehäuse. 

Nach der Pause sah Kamerun-Trainer Clarence Seedorf  sein Team zunächst wieder im Vorwärtsgang. Pierre Kunde Malong vergab einen Freistoß (49.) nur knapp. Danach verflachte das Spiel dann aber schnell, beide Teams taten nur noch das Nötigste und brachten das Ergebnis über die Zeit.  

Tunesien in der nächsten Runde

Tunesiens Youssef Msakni (r.) schirmt den Ball gegen Mauretanniens Ibrehima Coulibaly ab.

Tunesien steht als Zweiter der Gruppe E im Achtelfinale. Den Nordafrikanern reichte ein 0:0 im Stadion von Suez gegen Mauretanien, um sich für die K.o.-Spiele zu qualifizieren. Für Mauretanien ist das Turnier dagegen nach der Vorrunde beendet. 

Turnier-Neuling Mauretanien bestimmte die erste Hälfte, verpasste es aber, gegen die favorisierten Tunesier in Führung zu gehen. Moctar El Hacen mit zwei Versuchen, Bessam und auch Ismael Diakite fehlten die nötige Entschlossenheit und Genauigkeit, um die Überlegenheit ihres Teams in Treffer zu verwandeln. 

In der zweiten Hälfte kamen die Tunesier etwas wacher, engagierter aus der Kabine. Mauretanien zog sich etwas zurück und überließ dem Gegner mehr Spielanteile. Aber auch die Tunesier taten sich schwer, sich Torchancen zu kreieren. Am Ende gelang es keinem Team mehr, einen Treffer zu erzielen. 

Mali holt den Gruppensieg

Angolas Geraldo (l.) im Zweikampf mit Malis Massadio Haidara

Mali hat sich als Sieger der Gruppe E für die nächste Runde qualifiziert. Das 1:0 (1:0) gegen Angola im Stadion von Ismaila genügte, um die Spitzenposition auch am letzten Spieltag der Vorrunde zu verteidigen. Angola muss dagegen den Heimweg antreten.  

Beide Teams legten zu Beginn ein hohes Tempo an den Tag. Die erste Möglichkeit hatte Angola, aber Dala Gelson versagten alleine vor dem Tor die Nerven (4.). Auch Mali erspielte sich eine gute Möglichkeit: Adama Traore versuchte es aus der Distanz, scheiterte aber am stark reagierenden Torhüter Tony (17.).

Auch Falaye Sacko scheiterte kurz eine Minute später mit seinem Schuss. Djalma Campos hatte dann ebenfalls die Führung für Angola auf dem Fuß, sein Volleyschuss (26.) verfehlte das Mali-Tor nur knapp. Danach plätscherte die Partie nahezu ereignislos vor sich hin. 

Amadou Haidara war es dann, der mit einem krachenden Distanzschuss aus 25 Metern aus dem Nichts das 1:0 für Mali erzielte (37.). In der zweiten Hälfte passierte nicht mehr viel. Mali verwaltete die Führung, Angola schien nicht mehr daran zu glauben, noch einen Treffer erzielen zu können. Die Bemühungen der Angolaner waren insgesamt zu ungefährlich.  

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