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Sport - 09.01.2019

Bayern bastelt am Team der Zukunft

Der FC Bayern hat den lang erwarteten Transfer von Weltmeister Benjamin Pavard perfekt gemacht und will in Kürze einen weiteren Neuzugang vermelden. Die Planungen des Rekordmeisters gehen aber noch weiter.

Fußball-Rekordmeister Bayern München holt wie erwartet Weltmeister Benjamin Pavard im Sommer vom VfB Stuttgart. Das bestätigte Sportdirektor Hasan Salihamidzic am Mittwoch im Wintertrainingslager in Katar. Der Franzose erhält beim FC Bayern einen Vertrag über fünf Jahre bis 2024 und kostet dem Vernehmen nach die festgeschriebene Ablösesumme von 35 Millionen Euro.

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Das Interesse der Münchner war seit Monaten bekannt. Pavard kuriert derzeit einen Muskelbündelriss aus und fehlt dem VfB wahrscheinlich auch noch beim Rückrundenauftakt am 19. Januar gegen den FSV Mainz 05. Der Franzose war 2016 vom OSC Lille zu den Schwaben gewechselt, sein Vertrag in Stuttgart lief eigentlich noch bis 2021.

Kandidat für die Außenposition

2017 stieg Pavard mit dem VfB Stuttgart in die Bundesliga auf, ein Jahr später wurde er mit Frankreich Weltmeister

Pavard kann Außen- und Innenverteidiger spielen. Zwar favorisiert der Weltmeister selbst wohl die Position in der Innenverteidigung, doch den wesentlich größeren Bedarf hat der FC Bayern auf den Außenpositionen. Mit Rafinha verlässt am Saisonende ein weiterer Außenspieler den Klub, Joshua Kimmich zieht es darüber hinaus schon länger ins Mittelfeld. Im Abwehrzehntrum ist die Konkurrenz mit Jerome Boateng, Mats Hummels und Niklas Süle hingegen enorm – unter Trainer Niko Kovac gilt das Duo Boateng/Süle aktuell als gesetzt.

Bayern will Hudson-Odoi holen

Ein weiterer Wunschspieler, um den es bereits seit geraumer Zeit Gerüchte gibt und an dem der FC Bayern offiziell Interesse bekundet hat, ist Chelseas Offensivtalent Calum Hudson-Odoi. Der 18-Jährige würde die Münchener wohl rund 35 Millionen Euro kosten. „Calum ist ein sehr interessanter Spieler, den wir unbedingt verpflichten wollen“, bekräftigte Sportdirektor Hasan Salihamidzic: „Ich sehe ihn als richtig guten Spieler, der uns sicher gut zu Gesicht stehen würde. Er hat die Qualitäten, die auf unser Spiel passen. Er ist dribbelstark, schnell und hat einen guten Zug zum Tor.“

Hudson-Odoi absolvierte für Chelsea bislang je ein Spiel in Liga und FA-Cup, sowie vier Partien in der Europa League

Die Bayern wollen das Nachwuchstalent so schnell wie möglich an die Isar holen. Jedoch will der FC Chelsea, bei dem Hudson-Odoi kürzlich seinen ersten Liga-Einsatz absolvierte, den Stürmer angeblich wohl mindestens bis zum Sommer halten. „Er ist bei Chelsea seht gut aufgehoben“, sagte Trainer Maurizio Sarri. Dennoch bestehen an einem Wechsel nach München wenn überhaupt nur geringe Zweifel. 

Die Konkurrenz – RB Leipzig soll beispielsweise ebenfalls Interesse an Hudson-Odoi gehabt haben – ist wohl ausgestochen. Die Familie des 18-Jährigen soll dem FC Bayern laut dem Sender „Sky“ mitgeteilt haben, dass der Wechsel zustande kommen wird und die Londoner keinen Einfluss mehr auf die Entscheidung haben. Spieler und Klub sind sich handelseinig, bleibt nur die Frage: Wann kommt Hudson-Odoi nach München? Sein Vertrag in London läuft noch 18 Monate. Will Chelsea mit seinem Top-Talent noch eine gute Ablösesumme erzielen, müsste wohl spätestens im kommenden Sommer einem Wechsel zustimmen.

Hoffnungsträger Davies, Kandidat Hernández

Mit Pavard und Hudson-Odoi hätte der FC Bayern wichtige Zukunftsbausteine in Defensive und Offensive im Team. Am offensiven Teil wird noch gearbeitet, während mit Alphonso Davies ein weiterer Offensiv-Hoffnungsträger schon verpflichtet ist. Der für verhältnismäßig günstige 10 Millionen Euro aus der MLS geholte Kanadier gilt als großes Talent und freut sich auf seine Zeit beim deutschen Rekordmeister: „Als ich noch jünger war, habe ich die Bayern-Jungs immer im Fernsehen bewundert oder habe sie als meine Spieler beim Spielen auf dem Computer gewählt“, sagte Davies bei der Bayern-Pressekonferenz in Doha.

Der jüngste kanadische Nationalspieler der Geschichte, dessen Eltern vor seiner Geburt aus dem damaligen Bürgerkriegsland Liberia geflohen waren, wirkte fröhlich, aufgeräumt, fokussiert und für sein Alter sehr reif – es wäre ein Glück für den Rekordmeister, könnte Davies, der bislang noch keinen Profieinsatz beim Rekordmeister für sich verbuchen konnte, diesen Eindruck von Beginn an auch auf dem Platz bestätigen. 

Lucas Hernàndez (rechts) kann für festgeschriebene 80 Mio. wechseln, was ihn zum mit Abstand teuerstem Spieler der Bundesliga-Geschichte machen würde

Bestätigt wurde von Salihamidzic ebenfalls das weiter bestehende Interesse an Lucas Hernández – ein weiterer Weltmeister, der in Zukunft einen wichtigen Part in der Defensive spielen könnte. Allerdings gab sich der FCB-Sportdirektor hier bedeckt und überhaupt nicht begeistert: „Das ist auch ein interessanter Spieler, der bei Atlético Madrid spielt. Man muss schauen, was möglich ist“, kommentierte der 42-Jährige die Nachfrage nach Hernández, dessen Verpflichtung im Winter vor kurzem sogar fälschlicherweise schon vermeldet worden war. Klingt nicht danach, als würde ein Transfer des 22-Jährigen unmittelbar bevorstehen, aber eben auch nicht danach, als würden die Bayern gedenken, ihr Werben um den Franzosen von Atlético einzustellen.

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