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Sport - 12.05.2019

FC Bayern verpasst vorzeitige Titelentscheidung

Nur Remis in Leipzig: der deutsche Rekordmeister FC Bayern München ist im Auswärtsspiel zwar das bessere Team, kriegt den Ball aber nicht ins Tor. Selbst die Altstars können nicht zum Sieg verhelfen.

Eine Szene in der dritten Minute der Nachspielzeit kann als Sinnbild für diese Münchener Mannschaft der „Übergangssaison“ – wie die Bayern dieses Spieljahr 2018/19 selbst bezeichnen – gelten. Nach einem Pass von Franck Ribery drosch der freistehende Arjen Robben den Ball weit über das Leipziger Tor. In ihren besten Zeiten hätten die Altstars wohl mehr aus dieser Möglichkeit gemacht. Wie so oft in dieser Saison waren beide erst in der Schlussphase von Trainer Niko Kovac auf´s Feld geschickt worden.

Auch im Spiel der beiden besten Rückrunden-Teams traten die Bayern dominant auf, hatten mehr Ballbesitz, gewannen mehr Zweikämpfe, waren also bei wichtigen Faktoren eines Fußballspiels durchaus die bessere Mannschaft. Aber den Münchenern fehlt heuer die gnadenlose Effizienz vergangener Tage, als das Meisterteam aus München selbst aus geringsten Möglichkeiten seine Tore erzielte. Diese verloren gegangene Qualität hat aber nicht nur mit dem Altern von Robben und Ribery zu tun.

Dem Spitzenreiter Bayern München ist der BVB wieder auf den Fersen

Zu wenig Chancen heraus gespielt

Denn die Nachfolger des Paares „Robbery“ sind längst gefunden: Serge Gnabry und Kingsley Coman. Beide Stürmer gehörten auch in Leipzig zu den Auffälligsten ihres Teams. Gnabry, mit zehn Treffern zweitbester Torschütze seiner Mannschaft in dieser Saison, hatte zwar zwei große Möglichkeiten, konnte jedoch keine von beiden nutzen. Auch Coman fügte seinen fünf Saisontoren kein weiteres hinzu.

Dass die Bayern zum ersten Mal seit Oktober 2018 in einem Bundesligaspiel ohne eigenen Torerfolg blieben, hatte jedoch nicht nur mit der „Torflaute“ der beiden Jungstars zu tun. Insgesamt erspielten sich die Bayern zu wenige Torchancen.

„Wir können uns heute nichts vorwerfen, außer dass wir keine Tore geschossen haben“, brachte es Abwehrspieler Niklas Süle auf den Punkt. Gegen die mit 27 Gegentoren beste Abwehr der Bundesliga blieb auch Torjäger Robert Lewandowski vieles schuldig. Auch weil er von Leipzigs Ibrahima Konate gut in Schach gehalten wurde. Seine auffälligste Aktion hatte der polnische Abwehrspieler, als er bei Leon Goretzkas Tor im passiven Abseits stand, weshalb dieser Treffer nicht anerkannt wurde.

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Einen so späten Titel gab es lange nicht

Noch aber haben die Bayern alles in der eigenen Hand. Mit einem Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt soll am nächsten Samstag der siebte Titel in Folge perfekt gemacht werden. Einen Meisterschaftsgewinn „erst“ am letzten Spieltag ist für die Münchener die absolute Ausnahme. Seit dem denkwürdigen Finale der Saison 2000/2001, als Bayern mit einem Tor in der Nachspielzeit in Hamburg Schalke 04 noch abfing, haben sie ihre elf danach folgenden Titel immer vorzeitig unter Dach und Fach gebracht. „Wir werden die Woche intensiv nutzen, um unser großes Ziel zu erreichen“, blickte Trainer Niko Kovac nach dem Spiel in Leipzig schon auf das letzte Saisonspiel voraus. Dass es dabei gegen seinen alten Verein geht, lässt den 47-jährigen Coach nicht kalt. „Die Eintracht wird auch im letzten Spiel alles dafür tun, um sich für die Champions League zu qualifizieren. Das wird keine leichte Aufgabe.“ Den erneuten Titelgewinn würden die Bayern nach dieser, laut Präsident Uli Hoeneß „Holpersaison“, besonders genießen, zumal eine Woche später noch eine zweite Titelchance besteht, beim DFB-Pokalfinale in Berlin. Der Gegner dann wieder: RB Leipzig.

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