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Sport - 18.03.2019

FIFA: Kritik an Infantino wegen Klub-WM

Das Council des Weltverbandes FIFA hat die umstrittene Klub-WM wie erwartet abgesegnet. Viele Details sind noch fraglich, und die Debatte geht weiter. Im Zentrum der Kritik: FIFA-Chef Gianni Infantino.

Bayern Münchens Vorstands-Chef Karl-Heinz Rummenigge hat sich positiv über die umstrittene Reform der Klub-WM geäußert und sich damit gegen die Europäische Fußball-Union (UEFA) und die Europäische Klubvereinigung ECA gestellt. „Die bisherige Klub-WM jedes Jahr im Dezember ist ein Nonsens-Wettbewerb. Ich verstehe die FIFA, dass dieser Wettbewerb jetzt reformiert werden soll“, sagte Rummenigge der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Kritik aus München: Karl-Heinz Rummenigge

Am Freitag hatte das Council des Weltverbandes FIFA bei einem Treffen in Miami die Reform der Klub-WM ab 2021 abgesegnet. Die UEFA-Vertreter stimmten mit Unterstützung der ECA dagegen.

24 statt sieben Mannschaften

Das neue Turnier mit 24 statt sieben Mannschaften wird im Sommer 2021 zunächst als „Pilotprojekt“ ausgetragen. Der Confed Cup wird dafür gestrichen. Die Europäische Fußball-Union (UEFA), die sich vehement gewehrt hatte, wird acht Spitzenklubs entsenden. Aus Deutschland dürfte Bayern München die besten Chancen auf eine Einladung haben.

 

Umstritten: FIFA-Chef Gianni Infantino

Der langjährige ECA-Chef Rummenigge übte allerdings Kritik an der Verhandlungsführung des FIFA-Präsidenten. „Ich denke, Gianni Infantino hat verpasst, sich im Vorfeld der Entscheidung auch mit der ECA und insbesondere Andrea Agnelli als Vorsitzender der ECA abzustimmen. Das führt dann schon mal zu einer Abwehrhaltung in der Öffentlichkeit“, betonte Rummenigge. Er bedaure das, „und es gefällt mir nicht, dass zwischen FIFA, UEFA und der ECA in dieser Sache kein positiver Diskussionsfaden besteht. Das gilt es zu korrigieren“, äußerte der ehemalige Nationalmannschaftskapitän.

Wenn nicht wir ….

DFB-Präsident Reinhard Grindel hatte vor dem Treffen in Miami in einem Interview mit der Deutschen Welle für die Neuerung geworben: „Wenn wir die Klub-WM nicht veranstalten, machen es kommerzielle Anbieter.“

ml/  (SID, DW)

 

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