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Sport - 18.01.2019

Katar gewinnt brisantes Duell gegen Saudi-Arabien

In feindseliger Atmosphäre setzt sich der WM-Gastgeber von 2022 gegen das WM-erfahrene Saudi-Arabien durch. Rekord-Champion Japan wackelt kurz, gewinnt am Ende aber doch. Und auch der Oman darf jubeln.

Die Atmosphäre zwischen den Kontrahenten war schon freundlicher bei diesem Asian Cup: Doch in der Partie zwischen Katar und Saudi-Arabien, dem abschließenden Vorrundenspiel in Gruppe E, standen sich zwei Teams gegenüber, deren Heimatländer tief miteinander verfeindet sind. Das politisch mächtige Königreich Saudi-Arabien und das kleine, aber wahnsinnig reiche Emirat Katar haben seit mehr als einem Jahr so schlechte Beziehungen, dass Beobachter sogar von einem „Kalten Krieg“ am Golf sprechen. Riad verhängte eine Blockade über den Nachbarn und brach die Beziehungen ab, unter anderem, weil man den Katarern vorwirft, Terrorismus zu unetrstützen. An der Seite Saudi-Arabiens stehen pikanterweise auch die VAE, der Gastgeber des Asien-Cups.

Entsprechend aufgeheizt war die Stimmung im Stadion von Abu Dhabi, wo sich am Ende aber das kleine Katar, der WM-Gastgeber von 2022 mit 2:0 (1:0) gegen den mehrfachen WM-Teilnehmer Saudi-Arabien durchsetzte. Die Tore für Katar, das mit neun Punkten auch den Gruppensieg sicherte, erzielte Almoez Abdulla (45. Minute +1/80.). Zudem vergab Hassan Khalid Al-Haydos einen Foulelfmeter, den der saudische Torhüter Mohammed Al-Owais glänzend parierte (41.).

Japan sichert sich den Gruppensieg

Japan jubelt am Ende doch

Zuvor war auch Rekordsieger Japan ohne Punktverlust ins Achtelfinale eingezogen. Der viermalige Champion gewann das Spiel um den Gruppensieg gegen Usbekistan in Al Ain mit 2:1 (1:1) und ist damit auch nach drei Spielen noch ungeschlagen. Usbekistan konnte die Niederlage verschmerzen, schließlich behielten die Usbeken in Gruppe F Platz zwei und hatten – genau wie Japan – das Ticket für die nächste Runde bereits vor dem letzten Vorrundenspiel gelöst.

Dabei wäre unter Umständen sogar noch mehr drin gewesen für den „schlafenden Riesen im asiatischen Fußball“: Denn Eldor Schomurodow hatte das usbekische Team zunächst in Führung gebracht (40.), ehe der ehemalige Mainzer Yoshinori Muto umgehend ausglich (43.). Nach dem Wiederanpfiff erzielte Tsukasa Shiotani (58.) für Japan das Siegtor. Genki Haraguchi (81.) vom Bundesligisten Hannover 96 lief erst kurz vor Schluss auf. Yuya Osako von Werder Bremen, der beim 3:2-Auftaktsieg gegen Turkmenistan zwei Tore erzielt hatte, kam nicht zum Einsatz.

Oman gewann das Parallelspiel der Gruppe F in Abu Dhabi gegen Turkmenistan mit 3:1 (1:1) und sicherte sich Rang drei in der Gruppe F. Damit zieht die Mannschaft als einer der vier besten Drittplatzierten ebenfalls ins Achtelfinale ein.

asz/sn (dpa, sid)

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