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Technik - 30.10.2018

Hardware-Show in New York: Apple erneuert MacBook Air und iPad Pro

Am neuen iPad Pro haftet ein neuer Apple Penciil magnetisch an.

Von Klaus Wedekind


Auf seinem zweiten großen Hardware-Event präsentiert Apple Geräte, auf die Nutzer schon lange warten. Unter anderem stellt es neue iPad-Pro-Modelle und ein aktualisiertes MacBook Air vor.

Nachdem Apple im September seine neuen iPhones in seinem Hauptquartier in Cupertino präsentierte, lud es jetzt nach New York zu einem weiteren Hardware-Event ein. Auf dem Programm standen neue Mac-Rechner und neue iPad-Pro-Modelle.

Neues MacBook Air mit Touch ID

Als erstes stellte Tim Cook das von vielen Nutzern heiß ersehnte MacBook Air 2018 vor. Das Notebook hat jetzt bei einem nahezu gleich gebliebenen, aber schlankeren Design ein hochauflösendes 13-Zoll-Display mit 4 Millionen Pixeln, das einen ähnlich schmalen Rahmen wie das MacBook Pro hat. Außerdem besitzt das Gerät rechts oben einen Fingerabdrucksensor und eine überarbeitete Tastatur. Das neue Trackpad ist 20 Prozent größer. Anschlüsse sind knapp: Das neue MacBook Air verfügt lediglich über zwei Thunderbolt-3-Eingänge. Die Laufzeit soll trotz stärkerem Innenleben und Retina-Display ähnlich lange wie beim Vorgänger sein.

Das neue MacBook Air ist schlanker als sein Vorgänger.

Die Notebooks, die laut Apple zu 100 Prozent aus recycelten Aluminium bestehen, sind ab 1350 Euro mit Intel-Core-i5-Prozessor, 8 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher und 128 GB SSD-Speicher zu haben. Man kann das neue MacBook Air sofort vorbestellen und es soll ab dem 6. November erhältlich sein.

Zeitgemäßer Mac mini

Nach langer Zeit hat der Mac mini wieder ein Update erhalten. Auch bei diesem Computer hat sich am grundsätzlichen Design wenig geändert, Apple hat vor allem das Innenleben verstärkt. So hat das Gerät jetzt neue 4- oder 6-Kern-Intel-Prozessoren der 8. Generation, was es fünfmal schneller als den Vorgänger machen soll. Nutzer können den Mac mini mit bis zu 64 Gigabyte wechselbaren Arbeitsspeicher und mit einer bis zu zwei Terabyte großen SSD-Festplatte kaufen.

Außerdem gibt es vier Thunderbolt-3-Anschlüsse, Gigabit-Ethernet, HDMI, zwei USBA-Eingänge – und eine Kopfhörerbuchse. Das günstigste Modell kostet mit Core-i3-Prozessor, 8 GB Arbeitsspeicher und 128-GB-SSD 900 Euro. Die neuen Minis bestehen ebenfalls aus recycelten Aluminium und können ebenfalls ab sofort bestellt werden.

iPad Pro mit Face ID

Höhepunkt des Events war ein neues iPad-Pro-Duo. Apples Profi-Tablet kommt erneut in zwei Größen, mit einem 11- oder 12,9-Zoll-LCD, beide Geräte sind nur 5,9 Millimeter dick. Auffallend sind die neuen flachen Seiten mit polierter Kante. Das kleinere Modell wiegt 468 Gramm, das größere iPad Pro 633 Gramm.

Der Fingerabdrucksensor ist verschwunden, das iPad Pro besitzt jetzt wie die iPhones eine 3D-Gesichtserkennung. Das Tablet hat zwar nur noch einen sehr dünnen Rahmen, aber er ist immer noch breit genug, dass für Face ID keine Aussparung (Notch) im Display notwendig ist. Gesteuert wird das iPad Pro ähnlich wie die neueren iPhones durch Wischgesten.

Wie erwartet wird das Gerät durch einen aufgeborten A12X angetrieben, der noch kräftiger als der A12-Chip des iPhone XS ist. Laut Apple sind die neuen Pro-Tablets stärker als 92 Prozent der in den vergangenen zwölf Monaten verkauften tragbaren Computer. Die Grafikleistung soll der einer XBox One S entsprechen.

Ein großer Schritt in Richtung PC-Ersatz ist ein USB-C-Eingang, der den Lightning-Anschluss ersetzt. Unter anderem kann man so 5K-Monitore oder Kameras am iPad Pro anschließen. Außerdem hat Apple die 12-Megapixel-Kamera und die vier Lautsprecher verbessert.

Pencil mit Touch-Fläche

Mit dem neuen iPad Pro kommt auch ein neuer Apple Pencil. Der Eingabestifft haftet jetzt magnetisch am Tablet-Rahmen und wird dort induktiv geladen. Der Pencil hat eine abgeflachte Seite mit einer Touchfläche, die eine Taste für zusätzliche Funktionen ersetzt. Beispielsweise kann man in Grafik-Apps damit das Werkzeug wechseln.

Auch das iPad Pro ist ab sofort vorbestellbar und ist ab 7. November erhältlich. Das günstigste 11-Zoll-Modell kostet mit 64 GB Speicher 880 Euro, die 12,9-Zoll-Variante gibt es ab 1100 Euro.

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