Die Tour 2019 favorisiert die Kletterer
Fünf Bergankünfte, davon drei in über 2000 Metern Höhe – die Tour de France 2019 wird eine Angelegenheit für die starken Bergfahrer. Zeitfahrspezialisten haben dagegen erneut wenig Chancen, zu glänzen.
Hoch hinaus führt die Tour 2019 – das freut Leichtgewichte wie Warren Barguil
Die Organisatoren wollen Schlagabtausch in der Höhe: Die Tour de France 2019 wird etwas für Kletterspezialisten und führt über einige der mythischen Berge, die sich in der langen Geschichte herauskristallisiert haben. Wie die Organisatoren am Donnerstag bei der Streckenpräsentation der 106. Frankreich-Rundfahrt (6. bis 28. Juli) verkündeten, steht unter anderem eine Bergankunft auf dem legendären Col du Tourmalet in den Pyrenäen im Programm. Die Tour beginnt mit einer Sprintetappe in Brüssel und findet nach 3460 Kilometern ihr traditionelles Ende auf den Champs-Elysees in Paris.
Erinnerung an Merckx
Der 23. Auslands-Start der Großen Schleife und der fünfte in Belgien ist der Radsport-Legende Eddy Merckx gewidmet – 50 Jahre nach dessen erstem Tour-Triumph 1969. Für die deutschen Top-Sprinter um Marcel Kittel bedeutet dies eine Chance auf das erste Gelbe Trikot, genau 100 Jahre nach der Einführung des begehrten Maillot jaune.
Vom Helfer zum Chef: Geraint Thomas überholte Chris Froome 2018 – und 2019?
Insgesamt fünf Bergankünfte, davon drei in über 2000 Metern Höhe, sind vorgesehen, dazu kommt lediglich ein Einzelzeitfahren in Pau. Titelverteidiger ist der Waliser Geraint Thomas, der 2018 überraschend klar seinen bisherigen Kapitän Chris Froome hinter sich ließ. 2019 scheint die Rollenverteilung zwischen den beiden Sky-Teamkollegen aktuell noch offen.
jw/jst (mit sid, dpa)
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